Vanlife – Die Entscheidung

Seit nun zwei Monaten lebe ich zusammen mit meinem Partner im Van. Wir sind bis jetzt durch Schweden, Norwegen und Dänemark getourt und machen uns jetzt auf den Weg Richtung Frankreich, Spanien und Portugal. Wie es eigentlich zu der Entscheidung kam, einen Van auszubauen und mit diesem Europa zu erkunden, möchte ich in folgendem Artikel festhalten.

Im Laufe des letzten Jahres haben wir uns immer mehr mit dem Gedanken angefreundet nochmal in irgendeiner Form auf eine größere Reise zu gehen. Zuerst wollte wir mit dem Motorrad Richtung Mongolei fahren, ein echtes Outdoor-Abenteuer also. Der Plan klang für uns wunderbar und so haben wir uns schon früh die Motorradklamotten, das Bike und den Zubehör für eine solche Tour zugelegt.

Glücklicherweise haben wir im Sommer eine kleine Probetour durch Norwegen und Schweden gemacht und sind danach zu dem Entschluss gekommen, dass es für uns beide auf einem Motorrad, nur mit Zelt und sehr wenig Sachen einfach nicht passt. Gegeben dem ganzen Regen, den wir aushalten mussten, war die Motivationsabnahme für eine solche Reise aber auch verständlich. Es wäre definitiv ein spannendes Abenteuer geworden, aber mit unserem neu-geschmiedeten Plan hatten wir das sowieso.

Einen Van ausbauen- schon wieder. Ja, wir haben vor 2 Jahren schonmal einen Bulli (T4) ausgebaut und diesen auf Grund unserer geplanten Motorradtour verkauft. Da wir aber beide sehr viel Lust auf handwerkliche Arbeiten haben und beide super gerne nochmal einen Bus ausbauen wollten (diesmal größer), war das alles kein Problem.

Gemacht, getan. Nachdem wir etwas recherchiert haben, entschieden wir uns für den Kauf eines Fiat Ducato, der von der Größe und Breite perfekt auf uns abgestimmt war. Auf https://www.vanuponatime.com/ beschreiben wir unseren Ausbau ausführlich und geben Tipps für Menschen, die auch Interesse haben einen Van auszubauen. Schaut einfach mal vorbei und holt euch Inspirationen.

Wir haben dann mehrere Wochenenden und 10 Tage Urlaub dazu genutzt, den Ausbau zu planen, die Materialien zu besorgen und das ganze wirklich zu bauen. Es ist ein Aufwand, ohne Zweifel, aber mit der Voraussicht auf eine wunderbare Tour in einem tollem, mit Holz aufgearbeitetem Van mehr als erträglich. Das Projekt nahm von Tag zu Tag mehr Form bis wir fast fertig waren.

Bevor wir mit dem Ausbau begonnen hatten, überlegten wir uns, dass es ungünstig wäre direkt im Winter loszufahren. So entschieden wir uns, die ersten drei Monate des Jahres nach Kolumbien zu fliegen, um der Kälte in Europa zu entkommen. Ehrlich gesagt war es, nachdem wir mit dem van fast fertig waren eher eine Hürde noch nicht sofort mit dem Geschoss loszudürfen, sondern erstmal einen anderen Urlaub zu machen. Zugegeben, Luxusprobleme- doch in dem Moment ein schwieriger Schritt. Natürlich hatten wir trotzdem eine unglaubliche Zeit in dem Salsa-Land, denn es ergab sich die Möglichkeit, dort Motorräder zu kaufen und damit das Land zu bereisen. In folgendem Artikel findet ihr einen kleinen Reisebericht dieses Abenteuers: https://www.windchaser.de/2019/06/11/kolumbien/

Zurück in Deutschland machten wir uns sofort auf den Weg. Aus Schweden und Norwegen wurde Schweden, Norwegen und Dänemark. In dieser Zeit sammelten wir erste wertvolle Erfahrungen über das Leben im Van, die ich in den nächsten Tagen natürlich noch ausführlich beschreiben werde.

Ich bin jeden Tag aufs Neue froh über unsere Entscheidung, den Van auszubauen und die Tour zu machen. Die Zeit in der Natur, meistens am Wasser macht glücklich und befreit vom Alltagstrott in Hamburg.

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