Grundausrüstung zum Kitesurfen

  1. Kite

Es gibt verschiedene Kitesysteme. Dazu zählen die sogenannten Delta- und Bow Kites, die 5-Leiner und die Softkites. Am meisten verbreitet sind die Tubekites (Delta- und Bow). Tubekites besitzen eine Fronttube und mehrere Queretubes (Stuts), welche mit der Pumpe aufgepumpt werden müssen. Die Steuerleinen (die äußeren 2 Lines) werden an der Abrisskante festgeschnürt, die Mittelleinen an der Anströmkante. Damit alles richtig verknüpft wird, sind die Leinen farblich (meist gelb/weiß und rot) markiert.

Wie der Name schon sagt, werden 5-Leiner Kites nicht nur an den Abrisskanten und den Anströmkanten verknüpft, sondern zusätzlich noch an der Fronttube mit einer zentralen Leine, was die Sicherheit beim Auslösen des Schirmes erhöht.

Der dritte in der Runde ist der Softkite, welcher zwischen zwei Tuchschichten mehrere Luftkammern aufweist. Lufteinlassventile an der Anströmkante lassen die Luft rein, aber nicht wieder heraus.

  •  Bar mit Safety Leash

Je nach Marke unterscheiden sich natürlich die Bars – nicht nur in den Farben, auch in der Konstruktion der Depower/Power Systems. Die Bar dient der Steuerung und Kontrolle des Kites. An der Bar darf ein Quickrelease an der Chickenloop und Saftey Leash auf keinen Fall fehlen, denn im Notfall, sollte der Kite in Gänze vom Körper getrennt werden.

Das erste Sicherheitssystem des Kites ist der Depowertampen, welcher bei Zug den Druck des Schirms verringert. Zweitens wird am Trapez der Chickenloop mit Chickendick und Quickrelease befestigt, um den Kite zu neutralisieren (er fällt dann einfach aufs Wasser). Und zu guter Letzt die wichtige Safetyleash, mit welcher man sich bei Lebensgefahr komplett vom Kite trennen kann.

  • Board

Es gibt vier verschiedene Arten von Boards. Die am häufigsten verwendeten und beliebtesten Boards sind die sogenannten Twin Tips (Bidies), mit welchen man in beide Richtungen gleichermaßen fahren kann. Ein extra großes Twin Tip wird als klassisches Einsteigerboard verwendet. Boardgröße bei den Bidies hängt von dem Körpergewicht, Kitegröße, Könnensstand und Windstärke ab. Waveboards wurden vom Wellenreiten adaptiert und eignen sich nicht nur bei Starkwind, sondern bieten auch bei Leichtwind viel Spaß. Es ist jedoch anspruchsvoller damit zu fahren, weil man die Füße switchen muss. Ich habe definitv Lust, bald mal eins auszuprobieren. Raceboards sind ziemlich gut für wenig Wind geeignet und haben mehr Volumen als die restlichen Boards.

  • Trapez

Für Einsteiger gut geeignet ist ein Sitztrapetz, welches auch bei einem im Zenit stehenden Kite an Ort und Stelle bleibt. Das Hüfttrapez bietet viel mehr Bewegungsfreiheit, um auch etwas kompliziertere Tricks zu meistern. Nachteil ist jedoch, dass es leicht verrutschen kann, wodurch der Tragekomfort beeinträchtigt wird. Wir haben gleich mit den Hüfttrapezen gestartet und gemerkt, wie doll diese am Anfang verrutschen. Wenn man jedoch einmal den Dreh raushat, sitzen sie super.

  • Pumpe und andere Extras

Eine Pumpe braucht man unbedingt (wenn man keinen Softkite fliegt), damit man seinen Kite überhaupt auf die empfohlenen 8 Bar aufpumpen kann. Diese kann man sich in bekannten revieren aber auch gut von anderen leihen. Wenn du eine Board-Leash verwenden möchtest (um nach dem Stürzen das Board schnell und kraftsparend wieder zu bekommen), der sollte auch unbedingt einen Kitehelm tragen und eine Prallschutzweste anhaben, denn die Gefahr, dass das Board auf dich rauffällt ist höher. Schuhe als Schutz vor Steinen und Muscheln und vor Kälte sind eine wahre Wonne für die Füße. Meiner Meinung nach hat man trotzdem ein schöneres Boardgefühl ohne Neoschuhe – Ansichtssache.

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